Die ölfrei verdichtenden Drehkolbengebläse der Baureihe GQ sind bauartverwandt – sie arbeiten ebenfalls nach dem Verdrängerprinzip und passen sich automatisch an wechselnde Betriebsbedingungen an. Sie eignen sich für Druckdifferenzen bis 1,2 bar (in Sonderausführung einstufig bis 1,5 bar, als zweistufige Aggregate bis 3,0 bar) und Ansaugvolumenströme von 15.000 bis 100.000 m³/h. Die Anlagen lassen sich sowohl parallel als auch zweistufig betreiben – so können zum Beispiel in Midrex-Prozessen der Stahlindustrie Druckdifferenzen bis ca. 2,0 bar erreicht werden. Maschinen der Baureihe GQ sind überwiegend in der Stahlindustrie im Einsatz, wo sie Prozess- und Kühlgase verdichten. Für diese Anwendung sind speziell kombinierte Förderraumabdichtungen verfügbar.
Mit den Schraubenverdichtern der Baureihe VMY hat AERZEN Lösungen mit Öleinspritzung im Programm, die vor allem durch hohe Zuverlässigkeit bei niedrigen Betriebskosten überzeugen. Somit sind sie die ideale Wahl für ein ganzes Spektrum von Applikationen in der Kälte- und Prozessgasindustrie. Die Anlagen ermöglichen durch eine integrierte Volumenstromregelung eine Leistungsanpassung zwischen 100 und 20 %. Entsprechend leisten sie eine besonders wirtschaftliche Verdichtung von Erdgas, Inertgasen, Ammoniak, Helium, Kohlenwasserstoffen, Chlorwasserstoff, Kohlenstoffdioxid sowie Misch- und Prozessgasen. Die Öleinspritzung sorgt bei diesen Verdichtern für eine niedrige Austrittstemepartur bei schwankenden Volumina, Temperaturen und Drücken.
Die ölfrei arbeitenden Schraubenverdichter der Baureihe VR bewähren sich in der Prozessgas-Technik. Durch die Möglichkeit der Wassereinspritzung können Anwender diese Anlagen für Gase mit schwankenden Molgewichten, Verunreinigungen und Polymerisationsneigung einsetzen. Auch für Prozesse, die kein Öl enthalten dürfen, sind sie die ideale Wahl. Die Differenzdrücke betragen zwischen 3,5 und 25 bar bei einstufiger Verdichtung. In mehrstufiger Ausführung werden Enddrücke von maximal 53 bar abs erreicht.